Uhrenbausatz
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MECHANICA UHRENBAUSATZ

LEXIKON

A

Achat Hartes Mineral, das in hochwertigen Uhren für Steinpaletten verwendet wird.
AmplitudeAls Amplitude wird die Halbschwingung* der Unruh* vom Nullpunkt
(Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet.
AnkergabelGabelförmiger Hebelarm des Ankers*. Stellt im Bereich des Nulldurchgangs*
über den Hebestein* die Verbindung zwischen Ankerrad* und Unruh* her.
AnkerhemmungSiehe Schweizer Ankerhemmung
AnkerpaletteSiehe Palette
AnkerradBestandteil der Hemmung*. Es steht mit den Paletten* des Ankers* im
Eingriff und ist mit dem Ankerradtrieb vernietet.
AnkersteinSiehe Hebestein
AnsteckpunktSpiralförmige Proportionalfeder erfunden von dem griechischen
Mathematiker Archimedes (285 – 212 vor Christus). Grundform für
moderne Spiralfedern*.
Archimedische SpiraleBildet zusammen mit Auslösefeder* und Auslösestein* den charakteristischen
Teil der Chronometerhemmung*.
AuslösearmBildet zusammen mit Auslösefeder* und Auslösestein* den charakteristischen
Teil der Chronometerhemmung*.
AuslösefederSiehe Auslösearm.
AuslösesteinSiehe Auslösearm.
AuslösungDurch den Hebestein* hervorgerufene Bewegung des Ankers*, um das
Ankerrad* freizugeben.

B

BegrenzungsklötzchenOder auch Begrenzungsstifte. An diesen liegt die Ankergabel* während des
Ergänzungsbogens* der Unruh* an.
BimetallBezeichnung für einen Metallstreifen aus zwei (Bi: zwei) miteinander
verbundenen Metallen, die sich bei Erwärmung unterschiedlich stark
ausdehnen und bei Abkühlung unterschiedlich stark zusammenziehen.
Für den Reif einer Kompensations-Unruh* verwendet.
BläuenThermische Behandlung von Kohlenstoffstählen. Das feingeschliffene oder
polierte Stahlteil wird auf etwa 300° C erwärmt. Dabei bildet sich an der
Oberfläche eine Oxydschicht, die für das menschliche Auge in attraktivem
Blau erscheint.
BlockiernasenTeile der Zahnradstellung* des Federhauses*. Ermöglichen die Begrenzung
von Aufzug und Ablauf der Zugfeder*.
BombierenWölben. Besonders bei Zeigern edler Uhren gerne angewandte Methode zur
Steigerung der optischen Attraktivität.
Die als Zubehör erhältlichen, aufwändig in Handarbeit bombierten, polierten
und gebläuten* Zeiger sind kleine Meisterwerke, die das Zifferblatt Ihrer
Mechanica M2 aufwerten.
Breguet, Abraham-Louis
(1747 – 1823)
Breguet ist einer der bedeutendsten Uhrmacher der Geschichte und lieferte
Uhren an den englischen König und Napoleon I. Er verbesserte die
Gangergebnisse durch die nach ihm benannte Breguet-Spirale mit aufgebogener
Endkurve*. Außerdem erfand er das Tourbillon, produzierte geniale
Schlagwerke, designte die Breguet-Zeigerform und baute hochwertige
Chronographen und Marinechronometer*.
BronzeLegierungen aus mehr als 60% Kupfer und Zinn. Im Unterschied dazu ist
Messing* eine Legierung aus Kupfer und Zink.

C

ChatonIm feinen Uhrenbau verwendetes Messingfutter mit eingepresstem
Rubinlochstein. Wird in der Platine verschraubt und kann leicht ausgetauscht
werden.
ChronometerhemmungSehr genaue aber auch aufwändige und empfindliche Hemmung* für
Präzisionschronometer.
CNCComputer Numeric Controlled. Die Fertigung der präzisen Werkbauteile Ihrer
Präzisionsuhr erfolgt in unserer Manufaktur mit Hilfe computergesteuerter
Dreh- und Fräsmaschinen.

D

DrehmomentProdukt aus Kraft und Hebelarm.
Duplex-HemmungAnkerlose Hemmung* mit Doppelrad (Ruhezähne und Stoßzähne) ursprünglich
verwendet für hochwertige Chronometer.

E

EchappementAustauschbare Einheit oder Baugruppe bestehend aus Unruh* und den
Hemmungsteilen.
Zur optischen Aufwertung ist ein aufwändig finissiertes*, rhodiniertes,
diamantgefrästes Echappement mit Schraubenunruh*, blauer Spirale* und
blauen Schrauben erhältlich.
EdelstahlDurch Legieren mit anderen Metallen wie Nickel oder Chrom gewinnt der
Stahl spezielle Eigenschaften, zum Beispiel erhöhte Korrosionsbeständigkeit.
EingriffDas Ineinandergreifen von Rad* und Trieb* oder zweier Zahnräder nennt man
Eingriff. Die Kraftübertragung wird umso besser, je mehr Zähne sich dabei
gleichzeitig berühren.
EllipseAnderer Name für Hebestein* aufgrund seiner ursprünglich elliptischen Form.
EloxierenElektrochemisches Altern von Aluminium. Bei dem speziellen Verfahren wird
die Werkstoffoberfläche in Säurebädern behandelt, wodurch sich eine sehr
widerstandsfähige Oxydschicht bildet.
Mit dem eckigen Zifferblatt aus hart eloxiertem Aluminium mit aufgesetzter
Stundenskalierung nähert sich Ihre Mechanica M2 optisch den aktuellen
Modellen und Vorbildern Metrica und Pandera aus der Großuhrenmanufaktur
Erwin Sattler an.
EndkurveAusformung des Endes einer Spirale* das sicherstellt, dass der Schwerpunkt
beim Ein- und Ausschwingen im Zentrum verbleibt.
Englische HemmungSiehe Spitzzahn-Ankerhemmung.
ErgänzungsbogenSchwingungsphase der Unruh*. Der Weg vom Ende des Falls* bis zum Umkehrpunkt* wird als ausgehender Ergänzungsbogen bezeichnet. Der Weg vom Umkehrpunkt bis zur Auslösung* ist der eingehende Ergänzungsbogen.

F

Facettierte GläserAustauschbare Einheit oder Baugruppe bestehend aus Unruh* und den
Hemmungsteilen.
Zur optischen Aufwertung ist ein aufwändig finissiertes*, rhodiniertes,
diamantgefrästes Echappement mit Schraubenunruh*, blauer Spirale* und
blauen Schrauben erhältlich.
FallDurch Legieren mit anderen Metallen wie Nickel oder Chrom gewinnt der
Stahl spezielle Eigenschaften, zum Beispiel erhöhte Korrosionsbeständigkeit.
FederhausDas Ineinandergreifen von Rad* und Trieb* oder zweier Zahnräder nennt man
Eingriff. Die Kraftübertragung wird umso besser, je mehr Zähne sich dabei
gleichzeitig berühren.
FeinreglageElektrochemisches Altern von Aluminium. Bei dem speziellen Verfahren wird
die Werkstoffoberfläche in Säurebädern behandelt, wodurch sich eine sehr
widerstandsfähige Oxydschicht bildet.
Mit dem eckigen Zifferblatt aus hart eloxiertem Aluminium mit aufgesetzter
Stundenskalierung nähert sich Ihre Mechanica M2 optisch den aktuellen
Modellen und Vorbildern Metrica und Pandera aus der Großuhrenmanufaktur
Erwin Sattler an.
FinissageAusformung des Endes einer Spirale* das sicherstellt, dass der Schwerpunkt
beim Ein- und Ausschwingen im Zentrum verbleibt.
FoliotTeil der Spindelhemmung*. Französicher Name für Waag*.
Freie AnkerhemmungDie Unruh* erhält nur beim Nulldurchgang* für einen kurzen Moment über
Ankergabel* und Hebestein* einen Kraftimpuls. Während der Ruhephase des
Ankerrads* kann die Unruh frei schwingen und es besteht keine mechanische
Verbindung zum Räderwerk*.
FriktionReibung. Generell wurde bei der Konstruktion Ihrer Präzisionsuhr größter
Wert auf die Verminderung auftretender Reibung gelegt. Deshalb sind die
meisten Räderwerkswellen mit Kugellagern* ausgestattet. Andererseits kann
Friktion auch gezielt zum Einsatz kommen, beispielsweise als Rutschkupplung
im Zeigerwerk*, um ein Stellen der Zeiger zu ermöglichen.

G

GabelmesserOder auch Sicherheitsstift. Bauteil der Schweizer Ankerhemmung*. Sichert
zusammen mit der Sicherheitsrolle* den Eingriff von Hebestein* und
Ankergabel*.
Galilei, Galileo
(1564 – 1642)
Italienischer Mathematiker, Physiker und Astronom. Um 1590 untersuchte er
das Pendel und entdeckte, das die Schwingungsperiode nicht vom Gewicht,
sondern von der Länge bestimmt wird. Er beschäftigte sich in der Folge bis in
seine letzten Lebensjahre immer wieder mit Konzepten für eine Pendeluhr, hat
diese aber nie gebaut.
GaloppierenZufälliger Durchgang von mehreren Hemmungsradzähnen statt nur einem.
Kommt vor bei Erschütterungen in Chronometer- und Duplex-Hemmungen.
GangUnter dem täglichen Gang einer Uhr versteht der Fachmann die in einem
Zeitraum von 24 Stunden im Vergleich zu einer Normaluhr (z.B. Funkuhr)
auftretende Differenz der Zeitanzeige der zu prüfenden Uhr.
GangdauerUnterteilt die gleichförmige Bewegung des Räderwerks* in einzelne,
zeitgleiche Abschnitte. Bei mechanischen Uhren dienen Pendel*, Unruh* oder
Waag* als Gangregler oder Taktgeber.
GangreglerTeil der Spindelhemmung*. Französicher Name für Waag*.
GebläutSiehe Bläuen.
GegengewichtDer Minutenzeiger ist ein einarmiger Hebel, der durch die Einwirkungen
der Schwerkraft halbstündlich wechselnd dem Uhrwerk Kraft zuführen oder
entziehen würde. Um dem vorzubeugen, wird unter dem Zifferblatt auf der
Minutenzeigerwelle ein Gegengewicht angeordnet, wodurch der Schwer –
punkt der Baugruppe in die Drehungsachse fällt und keine negativen
Auswirkungen auf den genauen Gang* der Uhr ausüben kann.
GesperrErmöglicht den Aufzug und verhindert über Sperrad* und Sperrklinke*
den Ablauf der Zugfeder. Diese kann sich somit nur über das Räderwerk*
entspannen.
GleitlagerLagerstelle, wobei der Lagerzapfen in einer Lagerbohrung gelagert ist. Da die
Materialoberflächen aufeinander gleiten, ist neben der Wahl unterschiedlicher
Werkstoffe unbedingt ein Schmiermittel zu verwenden.
GlucydurAbgeleitet von Glucinium (französisch für Beryllium) und dur (französisch:
hart) zusammen. Sehr harte Legierung aus Kupfer und 2-3% Beryllium, nicht
magnetisch, nicht oxidierend mit sehr geringer Wärmeausdehnung. Auch
Berylliumkupfer genannt.
Graham, George
(ca. 1673 – 1751)
Nach seiner Lehrzeit arbeitete Graham bei dem einflussreichen englischen
Uhrmacher Thomas Tompion in London, mit dem er bis zu dessen Tod eng
befreundet war. Graham wurde Teilhaber Tompions und heiratete dessen
Nichte Elizabeth. Graham entwickelte das Quecksilber-Kompensationspendel
und vor allem 1715 die nach ihm benannte, revolutionäre ruhende
Ankerhemmung*.
Graham-HemmungAufgrund der speziellen Form der Ankerpaletten* steht das Ankerrad*
während der sogenannten »Ruhe*« still. Die Grahamhemmung ermöglichte
einen enormen Fortschritt in der Präzisionszeitmessung und hat sich seit
Jahrhunderten selbst in feinsten Uhren hervorragend bewährt.
Guillaume, Charles-Edouard
(1861 – 1938)
Der französisch-schweizerische Physiker arbeitete unter anderem an der
Definition des Urmeters und entdeckte 1896 die Invar*-Legierung mit extrem
kleiner Wärmeausdehnung, für die er 1920 den Nobelpreis erhielt.

H

HalbschwingungAuslenkung des Pendels* oder der Unruh* zwischen zwei Umkehrpunkten*.
Harrison, John
(1693 – 1776)
Harrison war gelernter Schreiner, betätigte sich aber schon bald als
Uhrmacher. Nach dem anfänglichen Bau von revolutionären Turm- und
Standuhren aus Holz, konzentrierte er sich ab 1730 für sein gesamtes Leben
auf den Bau und die Optimierung von Marinechronometern für die britische
Admiralität. 1761 bewies sein Sohn William auf einer Erpobungsfahrt nach
Jamaika die unglaubliche Präzision der genialen H4.
HebeflächeFläche an den Ankerpaletten*. Auf der schiefen Ebene der Hebefläche gleitet
die Zahnspitze des Ankerrads* während der Hebung* ab und erteilt so dem
Gangregler* einen Antriebsimpuls.
HebescheibeAuch große Rolle genannt. Sitzt auf der Unruhwelle und trägt den
Hebestein*.
HebesteinAuch Hebelstein, Ellipse oder Ankerstein genannt. Sitzt auf der Hebescheibe*
der Unruh* und greift im Bereich des Nulldurchgangs* in die Ankergabel*
ein.
HebungPhase der Hemmung*, während der die Impulsübertragung zum Antrieb des
Pendels* oder der Unruh* erfolgt.
HemmungBaugruppe bestehend aus Ankerrad* und Anker*. Die Hemmung erteilt dem
Gangregler* die zum Erhalt der Schwingung notwendige Energie und hemmt
gleichzeitig das Räderwerk* am vorzeitigen Ablauf.
HemmungsradSiehe Ankerrad.
Huygens, Christiaan
(1629 – 1695)
Niederländischer Astronom, Mathematiker und Physiker. Er nutzte
die Erkenntnisse von Galileo Galilei* für seine Untersuchungen der
Pendelbewegung und entdeckte dass die Schwingung des Pendels
unabhängig von der Auslenkung ist. Schließlich entwickelte er eine Pendeluhr
und meldete diese 1664 zum Patent an. 1675 entwickelte er das
Unruhschwingsystem mit Archimedischer* Spiralfeder* und baute damit
Taschenuhren.

I

InvarAbgeleitet von invariabel (unveränderlich). Eine spezielle Eisen-Nickel
Legierung aus 36,8% Ni (Nickel), Rest Fe (Eisen). Die Längenausdehnung
von getempertem* Invar ist bei Temperaturschwankungen etwa zehn mal
geringer als bei Stahl. Die besondere Zusammensetzung wurde nach umfangreichen
Studien 1896 von Charles Édouard Guillaume* gefunden und von
Sigmund Riefler* noch im selben Jahr erstmals als Werkstoff für Pendelstäbe
in Präzisionsuhren verwendet.
IsochronismusZeitgleichheit der einzelnen Schwingungen des Gangreglers*.

K

KaliberTypbezeichnung eines Uhrwerks.
KleinbodenradZahnrad im Räderwerk*. Es sitzt auf dem Kleinbodentrieb und überträgt
die Antriebskraft vom Minutenrad* zum Ankerradtrieb.
KlötzchenträgerMeist verstellbarer Hebelarm am Unruhkloben* an dem das äußere Ende
der Spiralfeder* montiert wird.
Kolbenzahn-
Ankerhemmung
Im Gegensatz zur Englischen Spitzzahn-Ankerhemmung* erfolgt bei der
Schweizer Kolbenzahn-Ankerhemmung die Hebung* nicht nur auf den
Hebeflächen* der Ankerpaletten, sondern auch auf den Ankerradzähnen.
KronradDie Verwendung eines Kronrads als Ankerrad* ermöglicht den Aufbau
eines einfachen Winkelgetriebes. Wurde früher in der Spindelhemmung*
verwendet.
KugellagerWälzlager, bei dem Kugeln in einer Rille zwischen dem Innen- und dem
Außenring abrollen. Da die dabei auftretende Rollreibung sehr gering ist,
zeichnen sich Kugellager durch geringste Reibungsverluste und nahezu
keinen Verschleiß aus. Bei den geringen Belastungen der in Ihrer Präzisionsuhr
verwendeten Edelstahl*-Kugellager benötigen diese kein Öl.

L

Le Roy, Pierre
(1717 – 1785)
Französischer Uhrmacher und einer der herausragenden Pioniere auf
dem Gebiet des Chronometerbaus. Er erfand unter anderem eine freie
Chronometerhemmung und eine Chronometerunruh aus Bimetall*.
1754 begann er mit dem Bau von Marinechronometern*.
LünetteZierreif für das Zifferblatt.

M

MarinechronometerPräzisions-Chronometer, die in der Seefahrt für die Navigation verwendet
wurden und über die genaue Uhrzeit die Bestimmung des Längengrads
ermöglichten.
Masse-Feder-System Mechanisches Schwingsystem dessen Eigenfrequenz durch den zyklischen
Wechsel von dynamischer Energie (Bewegung einer Masse) und statischer
Energie (Lageenergie beim Pendel* bzw. Federkraft der Spiralfeder*)
bestimmt wird.
Messing Legierung aus Kupfer und Zink. Die Zahnräder sind aus Messing und wurden
zum Schutz gegen Korrosion und zur Oberflächenveredelung vergoldet.
Minutenrad Zahnrad auf der Minutenzeigerwelle. Es sitzt vernietet auf dem Minutentrieb,
dreht sich einmal in der Stunde und überträgt die Antriebskraft vom
Beisatzrad* auf das Kleinbodentrieb.
Monatsgangdauer Siehe Gangdauer.
Mudge, Thomas
(1715 – 1794)
Genialer Englischer Uhrmacher; erfand 1759 die freie Ankerhemmung. Ging
bei dem berühmten George Graham* in die Lehre und übernahm nach
dessen Tod das Geschäft. Mudge setzte als einer der ersten Uhrmacher
Steinlager ein und optimierte Chronometergänge für Marinechronometer*.

N

NivaroxAbgeleitet von nicht variabel und oxydfest. Nichtmagnetische, korrosionsbeständige
und temperaturkompensierte Eisen-Nickel-Legierung zur Herstellung
von Spiralfedern*.
NulldurchgangEreignis im Ablauf der Hemmung*, wenn der Hebestein* in der Nähe des
Nullpunkts* in die Ankergabel* eingreift.
NullpunktAuch toter Punkt genannt. Gleichgewichts- bzw. Ruhestellung der Unruh*
oder des Pendels*.

O

ÖlsenkungBei Gleitlagern* halbkugelförmige Höhlung an der äußeren Lager –
lochöffnung. Die Ölsenkung dient zur Aufnahme eines kleinen Ölvorrats.
OszillatorSchwingungs- oder Zeitteilungsorgan. In mechanischen Uhren sind dies
Pendel* und Unruh*, die auch als Gangregler* bezeichnet werden.
OszillogrammHochgenaue Darstellung von elektrischen oder zeitlichen Vorgängen auf dem
Bildschirm eines Messgeräts. In der Uhrmacherei verwendet bei Zeitwaagen*
für die Bestimmung der Ganggenauigkeit.

P

PaletteFunktionsteil des Ankers* aus gehärtetem Stahl oder Stein. Die Paletten sind
in den Ankerkörper eingesetzt. Die polierten schrägen Schnittflächen heißen
Hebeflächen*.
PendelAuch heute noch das genaueste mechanische Schwingsystem. Die
Schwingungsdauer* wird durch die Pendellänge und die Erdanziehung
bestimmt.
PfeilerAuch Werkpfeiler genannt. Abstandshalter zwischen den Werkplatinen*, sie
bilden mit diesen das Werkgestell.
Phillips, Edouard
(1821- 1889)
Französischer Ingenieur. Befasste sich intensiv mit den von Abraham-Louis
Breguet* empirisch ermittelten Endkurven* für Spiralfedern* und lieferte den
mathematischen Nachweis. Erforschte Schwerpunkt und Isochronismus* von
Spiralfedern* als Grundlagen für die Präzisionsreglage.
PlatinenWerkplatten einer Uhr. Dienen zur Aufnahme der Lagerstellen und zur
Fixierung der übrigen Werkbauteile.
PräzisionspendeluhrKonstruktiv und fertigungstechnisch bedingungslos umgesetztes
Zeitmessgerät, das sich durch hohe Gangleistungen auszeichnet. Pendeluhren
mit kompensierten Pendeln* wurden bis in die späten 1960-er Jahre als
Zeitnormale für wissenschaftliche Zwecke und für die offizielle
Zeitbestimmung eingesetzt.

R

RadIn der Uhrmacherei werden hohe Übersetzungsverhältnisse* ins Schnelle
verwendet. Dabei wird das größere antreibende Zahnrad als Rad und das
kleinere angetriebene Zahnrad als Trieb* bezeichnet.
RäderwerkZahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an
die Hemmung*. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen* in bestimmten
Geschwindigkeiten drehen. Im Räderwerk kommen üblicherweise vier Räder
zum Einsatz: Walzenrad*, Beisatzrad*, Minutenrad* und Kleinbodenrad*.
Das Ankerrad* wird nicht als Teil des Räderwerks angesehen.
ReglageEinstellung oder Regulierung der Schwingungsdauer* des Uhrwerks.
Riefler, Sigmund
(1847 – 1912)
Sigmund Riefler übernimmt 1876 nach dem Tod des Vaters mit Unterstützung
seiner Brüder die Reißzeugfirma Clemens Riefler. Er entwickelt 1877 ein revolutionäres
Zirkel-Rundsystem, mit dem er weltweit bekannt wird. 1878 zieht
er nach München, wo er 1889 seine schon 1869 entwickelte freie Hemmung
entscheidend verbessert und schließlich patentieren lässt. Riefler baute die
genauesten Präzisionspendeluhren seiner Zeit und wurde dafür 1897 von der
Universität München zum Dr. phil. h.c. ernannt.
Riefler-HemmungBei der Rieflerschen freien Hemmung ist das Pendel in einem um Schneiden
drehbaren Rahmen aufgehängt und wird lediglich durch zusätzliche Biegung
der Aufhängefeder angetrieben. Für Hebung und Ruhe verwendet Riefler ein
spezielles Doppel-Gangrad. Die Riefler-Hemmung ermöglicht hervorragende
Gangergebnisse ist aber durch die Aufhängung der Schneiden in Lagersteinen
kompliziert einzustellen und relativ empfindlich.
RubinSehr hartes Mineral aus der Familie des Korund. Synthetische Rubine werden
in hochwertigen Uhren als Lagersteine verwendet.
RückerschlüsselTeil der Rückervorrichtung, in dem das äußere Ende der Spiralfeder* geführt
und somit die wirksame Länge eingestellt wird.
RückerzeigerTeil des Echappements*, über das die wirksame Länge der Spiralfeder* und
damit die Schwingfrequenz verändert werden kann.
Rückführende HemmungAuch rückfallende Hemmung* genannt. Frühe Hemmungsbauart, bei welcher
der Gangregler* nahezu permanent mit dem Hemmungsrad* im Eingriff steht
und dadurch bei jeder Schwingung auch eine rückläufige Bewegung
erzwingt.
RuheAls Ruhe wird die kleine Distanz auf der Ruhefläche* bezeichnet, die der
Ankerradzahn vom Punkt des Auftreffens auf die Ruhefläche* bis zum
Abgleiten auf die Hebefläche* zurücklegt. Die Ruhe ist eine notwendige
Sicherheitsgröße, die verhindert, dass der Ankerradzahn direkt auf die
Hebefläche* auftritt und damit das Weiterschwingen der Unruh* blockiert.
RuheflächeBezeichnung für den äußeren Radius der Eingangspalette und den inneren
Radius der Ausgangspalette, auf welche die Zähne des Ankerrads* für die
Hemmung* des Räderwerks* fallen.
Ruhende HemmungVerbesserung der rückführenden Hemmung* und Vorläufer der freien
Hemmung*. Bei der ruhenden Hemmung ist der Gangregler* erstmals nicht
mehr permanent mit dem Hemmungsrad* verbunden, sondern ruht während
des Ergänzungsbogens*. Er bewegt sich somit nur schrittweise vorwärts.

S

SchraubenunruhIn hochwertigen klassichen Uhrwerken verwendete Unruh* mit Schrauben
zur Veränderung des Trägheitmoments.
Schweizer AnkerhemmungSehr weit verbreitete freie Ankerhemmung* für tragbare Uhren.
Das als Zubehör erhältliche, im Sekundenkreis durchbrochene runde
Zifferblatt gibt den Blick frei auf das Echappement*, dem ansonsten
verborgenen Herzstück Ihrer Mechanica M2.
Besonders attraktiv ist der freie Blick natürlich auf das aufwändig finissierte
Echappement mit Schraubenunruh, gebläuter Spiralfeder* und gebläuten
Schrauben.
SchwingungsdauerGenau genommen ist dies die Zeit, welche die Unruh* benötigt, um von
einem Umkehrpunkt* zum anderen und wieder zurück zu schwingen.
Traditionsgemäß betrachten die Uhrmacher jedoch nur die Zeit von einem
Umkehrpunkt zum anderen und bezeichnen dies als Halbschwingung*.
SekundenradZahnrad auf der Welle des Sekundenzeigers. Es sitzt vernietet auf dem
Sekundentrieb und dreht sich einmal in der Minute. Das Sekundenrad
übersetzt die 18.000 Halbschwingungen pro Stunde (2,5 Hertz) des
Echappements* auf den Sekundenzeiger und überträgt die Antriebskraft vom
Kleinbodenrad* auf das Ankerradtrieb.
SicherheitsrolleAuch kleine Rolle genannt. Bauteil der Schweizer Ankerhemmung*. Ist
auf der Unruhwelle direkt über der Hebescheibe* angeordnet und sichert
zusammen mit dem Sicherheitsstift* den Eingriff von Hebestein* und
Ankergabel*.
SicherheitsstiftSiehe Gabelmesser.
Simplex-HemmungHemmung* mit einfachem Hemmungsrad*. Im Gegensatz zum Doppelrad
bei der Duplex-Hemmung*.
SperrfederSiehe Gesperr.
SperrklinkeSiehe Gesperr.
SperrradSiehe Gesperr.
SpindelhemmungErste mechanische Hemmung* für Grossuhren mit einem auf einer Spindel
angeordneten Schwingbalken.
SpindellappenÜbernehmen bei der Spindelhemmung* die Funktion der Ankerpaletten.
Spiralfeder (Spirale)Filigrane, in Form einer Archimedischen Spirale* aufgerollte Feder. Die beiden
Enden sind über den Klötzchenträger* am Unruhkloben* und über die
Spiralrolle* mit der Unruh* verbunden. Bildet zusammen mit der Unruh ein
Schwingsystem.
SpiralklötzchenFixiert das äußere Ende der Spiralfeder* und ist im Klötzchenträger*
verschraubt.
SpiralrolleSitzt auf der Unruhwelle und fixiert das innere Ende der Spiralfeder*.
Spitzzahn-AnkerhemmungAuch Englische Hemmung genannt. Frühe Form der Steinankerhemmung
mit spitzen Zähnen. Hier erfolgt die Hebung* nur an den Paletten*. Diente
als Grundlage für die spätere Entwicklung der Schweizer Kolbenzahn-
Ankerhemmung*.
StahlwelleSiehe Welle.
StandWert, um den die Anzeige Ihrer Uhr gegenüber der Referenzzeit abweicht.
SteinankerhemmungÜberbegriff für alle Hemmungen* deren Anker* mit Steinpaletten versehen
ist.
StellungsräderErmöglichen zusammen mit den Blockiernasen* der Zahnradstellung*am
Federhaus* die Begrenzung für Aufzug und Ablauf der Zugfeder*.
Strasser, Ludwig
(1853 – 1917)
Professor Ludwig Strasser ist der Erfinder der nach ihm benannten freien
Federkrafthemmung, Mitbegründer der Glashütter Firma Strasser & Rohde
und späterer Leiter der deutschen Uhrmacherschule in Glashütte.
Strasser-HemmungDie Besonderheit dieser freien Federkrafthemmung besteht darin, dass das
Räderwerk über eine zusätzliche Antriebsfeder weitgehend vom
Schwingungssystem entkoppelt ist und somit nahezu frei schwingen kann.
Damit ließen sich die schon hervorragenden Gangergebnisse von
Präzisionspendeluhren nochmals steigern.
Straumann Dr., ReinhardDer innovative Schweizer Ingenieur entwickelte 1931 die selbstkompensierende
(temperaturunabhängige) Nivarox*-Legierung zur Herstellung von
Spiralfedern*.
StundenradBauteil des Zeigerwerks*. Das Stundenrad wird vom Wechseltrieb* ange –
trieben und dreht sich einmal in zwölf Stunden. Der Stundenzeiger wird auf
dem mit dem Stundenrad fest verbundenen Stundenrohr aufgesetzt.
SuperinvarBesonders aufwändig getempertes* Invar* mit sehr gleichmäßigem
Temperaturverhalten.

T

TeilungDer Abstand von Zahnmitte bis zur nächsten Zahnmitte, gemessen am
Umfang des wirksamen Kreises oder Teilkreises eines Rads*.
TempernWärmebehandlung der Invarpendelstäbe zum Abbau der Material –
spannungen. Nur durch das aufwändige Tempern kann das konstante
Temperaturverhalten der Pendelstäbe erreicht werden.
Tompion, Thomas
(1638 – 1713)
Englischer Uhrmacher; gilt als Erfinder der Zylinderhemmung*, der ersten
ruhenden Hemmung* für tragbare Uhren. Diese wurde von Tompions Schüler,
Freund und späteren Teilhaber George Graham* weiter verbessert. Tompion
baute eine der ersten Taschenuhren mit Spiralfeder*.
Toter PunktSiehe Nullpunkt.
TriebZahnrad mit weniger als 20 Zähnen; meist aus Stahl. Üblicherweise sind fünf
gehärtete Stahltriebe eingebaut: Beisatztrieb, Minutentrieb, Kleinbodentrieb,
Ankerradtrieb und Wechseltrieb.

U

ÜbersetzungDrehmomentübertragung* in einem Eingriff*. Dabei ändern sich von einer
Welle* zur anderen die Drehrichtung und die Drehzahl.
ÜbersetzungsverhältnisBezeichnet die Übersetzung eines im Eingriff* befindlichen Räderpaars
und berechnet sich aus der Zahnzahl des Rads* und der Triebzahnzahl. Das
Übersetzungsverhältnis gibt an wie oft sich das angetriebene Zahnrad (Trieb*)
bei einer Umdrehung des treibenden Zahnrads (Rad*) dreht.
UhrenstandSiehe Stand.
UmkehrpunktAm Ende des Ergänzungsbogens* wird die Unruh* durch die Spiralfeder*
zuerst bis zum Stillstand abgebremst und anschließend in der entgegengesetzten
Drehrichtung wieder beschleunigt.
UnruhDie Unruh bildet mit der Spiralfeder* ein Schwingsystem und gewährleistet
zusammen mit der Hemmung* den gleichmäßigen Lauf einer Uhr.
UnruhklobenTeil des Echappements* auf dem Rückerzeiger*, Rückerschlüssel* und
Klötzchenträger* befestigt sind.
UnwuchtZustand eines sich drehenden Teils (z.B. Unruh*), wenn dessen Schwerpunkt
nicht in der Drehachse liegt.

V

ViertelradBauteil des Zeigerwerks*, wird auf die Minutenradwelle gesetzt. Es treibt das
Wechselrad* an.

W

WaagDrehwaage oder Schwingbalken mit verstellbaren Gewichten. Wurde in
frühen Räderuhren mit Spindelhemmung* als Gangregler* verwendet.
WechselradBestandteil des Zeigerwerks*. Es sitzt mit dem Wechseltrieb auf dem
Wechselradpfosten, wird vom auf der Minutenradwelle sitzenden Viertelrad*
angetrieben und treibt selbst das Stundenrad* an.
WelleAchse im Uhrwerk.
WerkpfeilerSiehe Pfeiler.
WerkplatinenSiehe Platinen.
WolframSehr schweres Metall, Dichte 19,3 kg/dm.

Z

ZahnradstellungEinrichtung aus Stellungsrädern* und Blockiernasen* die zwischen
Federhauswelle und Federhaus* montiert ist. Ermöglicht die Begrenzung für
Aufzug und Ablauf der Zugfeder*.
ZapfenDünneres, abgesetztes Wellenende. Über die Zapfen werden die Wellen*
in den Lagerbohrungen geführt. In Präzisionsuhren sind die Zapfen durchgehärtet
und bilden zusammen mit Welle* und Trieb* ein gemeinsames Bauteil.
ZeigerwerkBaugruppe mit zwei Zahnradeingriffen. Überträgt die Bewegung des
Minutenzeigers zwölffach verlangsamt auf die Welle* des Stundenzeigers.
Das Zeigerwerk besteht aus Viertelrad*, Wechselrad*, Wechseltrieb und
Stundenrad*.
ZeitwaageElektronisches Messgerät für die exakte Bestimmung der momentanen
Ganggenauigkeit eines Uhrwerks. Dazu werden mit einem hochempfindlichen
Mikrofon die Geräusche der Hemmung* erfasst und ausgewertet.
ZugfederFür den Antrieb des Uhrwerks wird im Federhaus* eine spiralförmig
aufgerollte Stahlfeder verwendet. Damit die Federkraft über die Gangdauer*
möglichst konstant bleibt, wird eine sogenannte Zahnradstellung*
verwendet.
ZykloideRolllinie. Eine geometrische Kurve, die durch Abrollen eines Kreises auf einer
geometrischen Kontur entsteht. Die Zykloide hat sich in der Uhrmacherei seit
Generationen als optimale Kontur für Uhrwerksverzahnungen bewährt.
ZylinderhemmungDie Zylinderhemmung war die erste ruhende Hemmung* und stellte eine
wesentliche Verbesserung gegenüber den zuvor üblichen rückführenden
Hemmungen* dar. Allerdings reiben hier während der Ergänzungsbögen*
die Zahnspitzen am Zylinder und verhindern so eine freie Schwingung.
Alle/A/B/C/D/E/F/G/H/I/M/O/

Abfalleinsteller

Vorrichtung zur Justage der Gangsymmetrie*. Mittels der Rändelschraube am Abfalleinsteller wird die Ankerwelle im Verhältnis zum Pendel* so verdreht, dass zu beiden Seiten der Ankerbewegung ein gleich großer Ergänzungsbogen* des Pendels und somit ein gleichmäßiges Tickgeräusch erzielt wird.

Achat

Hartes Mineral, das in hochwertigen Uhren für Steinpaletten verwendet wird.

Amplitude

Tischuhr: Als Amplitude wird die Halbschwingung* der Unruh* vom Nullpunkt (Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet.

Pendeluhr: Als Amplitude wird die Halbschwingung* des Pendels* von der Nulllage (Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet. Auf der Pendelskala kann die Amplitude in Winkelminuten abgelesen werden.

Aneroiddosenkompensation

Eine Möglichkeit, die Einflüsse des schwankenden Luftdrucks auf die Ganggenauigkeit der Uhr mit Hilfe eines Barometerinstruments* auszugleichen.

Ankerbrücke

Die Ankerbrücke wird mit der Hinterplatine verschraubt und dient als Aufnahme für das Exzenterlager* in dem eine Seite der Ankerwelle gelagert ist.

Ankergabel

Tischuhr: Gabelförmiger Hebelarm des Ankers. Stellt im Bereich des Nulldurchgangs* über den Hebestein* die Verbindung zwischen Ankerrad* und Unruh* her.

Pendeluhr: Ein Hebelarm, über den der Anker* mit dem Gangregler* (Pendel*) verbunden wird.

Ankerhemmung

Tischuhr: Siehe Schweizer Ankerhemmung.

Ankerpalette

Siehe Palette.

Ankerrad

Bestandteil der Hemmung*. Es dreht sich bei Ihrer Mechanica M1 alle 60 Sekunden einmal und ist mit einer Buchse auf der Ankerradwelle befestigt. Auf dem vorderen Wellenende ist der Sekundenzeiger angebracht.

Beisatzrad

Bestandteil des Räderwerks*. Es sitzt fest vernietet auf dem Beisatztrieb und sorgt für eine 30-tägige Gangdauer der Uhr. Es überträgt die Antriebskraft auf das Minutentrieb.

Bläuen

Thermische Behandlung von Kohlenstoffstählen. Das feingeschliffene oder polierte Stahlteil wird auf etwa 300° C erwärmt. Dabei bildet sich an der Oberfläche eine Oxydschicht, die für das menschliche Auge in attraktivem Blau erscheint.

Bombieren

Wölben. Besonders bei Zeigern edler Uhren gerne angewandte Methode zur Steigerung der optischen Attraktivität. Für Ihre Mechanica M1 stehen zur optischen Aufwertung aufwändig in Handarbeit bombierte, polierte und gebläute* Zeigersätze als Zubehör zur Verfügung.

Bronze

Legierungen aus mehr als 60% Kupfer und Zinn. Im Unterschied dazu ist Messing* eine Legierung aus Kupfer und Zink.

Chaton

Im feinen Uhrenbau verwendetes Messingfutter mit eingepresstem Rubinlochstein. Wird in der Platine verschraubt und kann leicht ausgetauscht werden.

CNC

Computer Numeric Controlled. Die Fertigung der präzisen Werkbauteile Ihrer Mechanica M1 erfolgt in unserer Manufaktur mit Hilfe computergesteuerter Dreh- und Fräsmaschinen.

Drehmoment

Produkt aus Kraft und Hebelarm.

Edelstahl

Durch Legieren mit anderen Metallen wie Nickel oder Chrom gewinnt der Stahl spezielle Eigenschaften, zum Beispiel erhöhte Korrosionsbeständigkeit.

Eloxieren

Elektrochemisches Altern von Aluminium. Bei dem speziellen Verfahren wird die Werkstoffoberfläche in Säurebädern behandelt, wodurch sich eine sehr widerstandsfähige Oxydschicht bildet. Bei Ihrer Mechanica M1 sind zahlreiche mechanisch gering belastete Bauteile, beispielsweise Platinen*, Ankerkörper und Seilwalze* aus eloxiertem Aluminium.

Eingriff

Das Ineinandergreifen von Rad* und Trieb* oder zweier Zahnräder nennt man Eingriff. Die Kraftübertragung wird umso besser, je mehr Zähne sich dabei gleichzeitig berühren.

Ergänzungsbogen

Schwingungsphase des Pendels. Den Weg des Pendels vom Ende des Falls* bis zum Umkehrpunkt bezeichnet man als ausgehenden Ergänzungsbogen. Den Weg vom Umkehrpunkt bis zur Ruhe* nennt man eingehenden Ergänzungsbogen.

Exzenterlager

Lagerbuchse mit außermittiger Lagerbohrung. Wird als hinteres Ankerlager in die Ankerbrücke* Ihrer Mechanica M1 eingesetzt. Durch Verdrehen des Exzenterlagers kann der Achsabstand von Ankerrad*- und Ankerwelle und damit ein gleichmäßiger Fall* eingestellt werden.

Facettierte Gläser:

Als Facette werden bei Glas oder Edelsteinen angeschliffene Kanten oder Flächen bezeichnet. Diese bewirken eine unterschiedliche Brechung des Strahlengangs und erzeugen so interessante Ansichten der dahinter liegenden oder sich auf ihnen spiegelnden Objekten. Zur Aufwertung Ihrer Mechanica M1 bieten wir als Zubehör einen Satz facettierter Gläser an.

Fall

Freie Bewegung des Ankerrads, nachdem der Ankerradzahn von der Hebefläche* des Ankers abgeglitten ist. Der Fall ist eine notwendige Sicherheitsgröße, um ein Aufstoßen der Ankerpaletten* auf die Ankerradzähne zu vermeiden.

Fallhöhe

Längenmaß des für den Ablauf des Antriebsgewichts zur Verfügung stehenden Raums.

Feinregulierung

Die genaueste Justage der Schwingungsdauer des Pendels wird durch Auflage von kleinen Gewichten auf den Feinregulierteller in der Mitte des Pendelstabs erreicht. Das Zulegen von Gewichten auf den Feinregulierteller beschleunigt das Pendel, ein Abheben verzögert seine Bewegung.
Als Zubehör gibt es für Ihre Mechanica M1 ein zwölfteiliges Präzisions- Reguliergewichte-Set im zum Gehäuse passenden Edelholzetui.

Facettierte Gläser:

Als Facette werden bei Glas oder Edelsteinen angeschliffene Kanten oder Flächen bezeichnet. Diese bewirken eine unterschiedliche Brechung des Strahlengangs und erzeugen so interessante Ansichten der dahinter liegenden oder sich auf ihnen spiegelnden Objekten. Zur Aufwertung Ihrer Mechanica M1 bieten wir als Zubehör einen Satz facettierter Gläser an.

Friktion

Reibung. Generell wurde bei der Konstruktion Ihrer Mechanica M1 auf die Verminderung auftretender Reibung größter Wert gelegt. Deshalb sind bei Ihrer Mechanica M1 alle Räderwerkswellen mit Kugellagern* ausgestattet. Andererseits kann Friktion auch gezielt zum Einsatz kommen, beispielsweise als Rutschkupplung im Zeigerwerk*, um ein Stellen der Zeiger zu ermöglichen.

Gang

Unter dem täglichen Gang einer Uhr versteht der Fachmann die in einem Zeitraum von 24 Stunden im Vergleich zu einer Normaluhr auftretende Differenz der Zeitanzeige der zu prüfenden Uhr.

Gangdauer

Zeitraum zwischen zwei Aufzugsvorgängen. Die Gangdauer der Uhr hängt von der Fallhöhe* des Gewichts, den Abmessungen der Seilwalze* und von den Übersetzungsverhältnissen* im Räderwerk* ab. Bei Ihrer Mechanica M1 beträgt die Gangdauer 30 Tage = Monatsgangdauer.

Gebläut

Siehe Bläuen.

Gegengesperr

Baugruppe, bestehend aus Gegensperrrad, Gegensperrfeder und Gegensperrklinke. Es gewährleistet die Kraftversorgung des Uhrwerks während des Aufziehvorgangs.

Gesperr

Baugruppe aus Sperrrad, Sperrkegel und Sperrkegelfeder. Das Gesperr bewirkt eine in einer Bewegungsrichtung starre Verbindung zwischen der Seilwalze* und dem Räderwerk*. Damit Sie Ihre Uhr aufziehen können, ermöglicht das Gesperr eine der Ablaufrichtung entgegen gesetzte Bewegung und trennt dabei die Seilwalze vom Räderwerk.

Gleitlager

Lagerstelle, wobei der Lagerzapfen in einer Lagerbohrung gelagert ist. Da die Materialoberflächen aufeinander gleiten, ist neben der Wahl unterschiedlicher Werkstoffe unbedingt ein Schmiermittel zu verwenden.

Grahamhemmung

Ruhende Ankerhemmung, 1720 von dem Londoner Uhrmacher George Graham erfunden. Aufgrund der speziellen Form der Ankerpaletten* steht das Ankerrad während der sogenannten „Ruhe“ still. Die Grahamhemmung ermöglichte einen enormen Fortschritt in der Präzisionszeitmessung und hat sich seit Jahrhunderten selbst in feinsten Uhren hervorragend bewährt.

Grobregulierung

Einstellen der Ganggenauigkeit Ihrer Mechanica M1 mit Hilfe der Reguliermutter* am unteren Pendelende. Sie können so den Gang* der Uhr auf etwa eine Sekunde am Tag trimmen.

Hebefläche

Fläche an den Ankerpaletten*. Auf der schiefen Ebene der Hebefläche gleitet die Zahnspitze des Ankerrads während der Hebung ab und erteilt so dem Gangregler einen Antriebsimpuls.

Hebung

Phase der Hemmung*, während der die Impulsübertragung zum Antrieb des Pendels erfolgt.

Hemmung

Baugruppe bestehend aus Ankerrad* und Anker. Die Hemmung erteilt dem Gangregler die zum Erhalt der Schwingung notwendige Energie und hemmt gleichzeitig das Räderwerk* am vorzeitigen Ablauf.

Hemmungsrad

Siehe Ankerrad.

Messing

Legierung aus Kupfer und Zink. Bei Ihrer Mechanica M1 sind die Zahnräder aus Messing. Diese wurden zum Schutz gegen Korrosion und zur Oberflächenveredelung vergoldet.

Minutenrad

Zahnrad auf der Minutenzeigerwelle. Es dreht sich einmal in der Stunde und überträgt die Antriebskraft auf das Kleinbodentrieb.

Monatsgangdauer

Siehe Gangdauer.

Neusilber-Gewichte

Neusilber: Legierung aus etwa 50% Kupfer, 25% Nickel und 25% Zink. Material der als Zubehör erhältlichen Zulagegewichte* im Präzisions- Reguliergewichte-Set.

Ölsenkung

Bei Gleitlagern* halbkugelförmige Höhlung an der äußeren Lagerlochöffnung. Die Ölsenkung dient zur Aufnahme eines kleinen Ölvorrats.

Invar

Eine spezielle Eisen-Nickel Legierung aus 36,8% Ni ( Nickel ), Rest Fe ( Eisen ). Die Längenausdehnung von getempertem Invar ist bei Temperaturschwankungen etwa zehn mal geringer als bei Stahl. Die besondere Zusammensetzung wurde nach umfangreichen Studien Ende des 19. Jahrhunderts von Charles-Édouard Guillaume gefunden und von Sigmund Riefler 1896 erstmals als Werkstoff für Pendelstäbe in Präzisionsuhren verwendet.

Isochronismus

Zeitgleichheit der einzelnen Schwingungen des Gangreglers.

Alle/K/L/P/R/S/T/U/W/

Kaliber

Typbezeichnung eines Uhrwerks.

Kleinbodenrad

Zahnrad im Räderwerk*. Es sitzt auf dem Kleinbodentrieb und greift in das Ankerradtrieb ein.

Kompensationspendel

Gangregler, der aufgrund seiner speziellen Konstruktion bei Temperaturschwankungen die wirksame Pendellänge nicht verändert.

Kompensationsrohr

Bauteil des Pendels. Es sitzt auf der Reguliermutter* auf und kompensiert die Längenausdehnung des Invarpendelstabs.

Kontermutter

Rändelmutter, am Pendelstab unterhalb der Reguliermutter* angebracht. Wird gegen die Reguliermutter geschraubt und sichert diese vor unbeabsichtigter Verdrehung.

Konzentrisch

Zwei Bauteile oder Kreise haben einen gemeinsamen Mittelpunkt.

Kugellager

Wälzlager, bei dem Kugeln in einer Rille zwischen dem Innen- und dem Außenring abrollen. Da die dabei auftretende Rollreibung sehr gering ist, zeichnen sich Kugellager durch geringste Reibungsverluste und nahezu keinen Verschleiß aus. Bei den geringen Belastungen der in Ihrer Mechanica M1 verwendeten Edelstahl-Kugellager benötigen diese kein Öl.

Lünette

Zierreif für das Zifferblatt.

Palette

Funktionsteil des Ankers, aus gehärtetem Stahl oder Stein. Die Paletten sind in den Ankerkörper eingesetzte Kreisringsegmente, deren Mittelpunkt der Ankerdrehungspunkt bildet. Die polierten schrägen Schnittflächen heißen Hebeflächen*. Für Ihre Mechanica M1 sind als Zubehör Steinpaletten aus Achat erhältlich.

Pendel

Auch heute noch das genaueste mechanische Schwingsystem. Die Schwingungsdauer wird durch die Pendellänge und die Erdanziehung bestimmt.

Pendelfeder

In Messingbacken gefasste Federstahllamelle, an der das Pendel* aufgehängt wird. Die Pendelfeder wird in den Pendelgalgen eingehängt.

Pendelzylinder

Schwerer zylindrischer Pendelkörper am unteren Ende des Pendelstabs. Bei Ihrer Mechanica M1 wahlweise aus massivem Edelstahl* oder Bronze*.

Pendellinse

Linsenförmiges Pendelgewicht, das durch die aerodynamisch optimierte Form besonders gute Gangeigenschaften zeigt. Für Ihre Mechanica M1 ist als Zubehör eine Pendellinse aus massiver, feingedrehter und anschließend polierter Bronze* erhältlich. Diese wird auf Wunsch auch vernickelt geliefert. Die eingefräste fortlaufende Nummerierung ist besonders für Sammler interessant.

Pfeiler

Auch Werkpfeiler genannt. Abstandshalter zwischen den Werkplatinen* und bilden mit diesen das Werkgestell.

Platinen

Werkplatten einer Uhr. Dienen zur Aufnahme der Lagerstellen und zur Fixierung der übrigen Werkbauteile. Bei Ihrer Mechanica M1 sind die Platinen aus eloxiertem* Aluminium.

Präzisionspendeluhr

Konstruktiv und fertigungstechnisch bedingungslos umgesetztes Zeitmessgerät, das sich durch hohe Gangleistungen auszeichnet. Pendeluhren mit kompensierten Pendeln wurden bis in die späten 1960-er Jahre als Zeitnormale für wissenschaftliche Zwecke und für die offizielle Zeitbestimmung eingesetzt.

Räderwerk

Zahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an die Hemmung*. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen* in bestimmten Geschwindigkeiten drehen.

Räderwerk

Zahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an die Hemmung*. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen* in bestimmten Geschwindigkeiten drehen.

Reglage

Siehe Fein- und Grobregulierung.

Regulatoranzeige

Spezielle Form der Zeitanzeige bei klassischen Präzisionspendeluhren*. Der Stundenzeiger ist außermittig angebracht und zeigt die Stunden auf einem separaten kleinen Ziffernkreis. Durch diese Anordnung kann der Stundenzeiger nicht für einige Stunden täglich den Blick auf die bei Präzisionsuhren so wichtige Sekundenanzeige versperren. Für Ihre Mechanica M1 ist als Zubehör eine Regulatoranzeige erhältlich.

Reguliermutter

Rändelmutter am unteren Pendelende. Mit ihrer Hilfe kann der Pendelzylinder* längs der Pendelstange verschoben und somit die Uhr reguliert werden. Verschiebt man den Pendelzylinder nach oben, wird das Pendel verkürzt und es erfolgt eine Beschleunigung der Pendelschwingung. Die Uhr geht schneller.

Regulierstift

Zylindrischer Edelstahlstift, der während der Reglage* in die Querbohrung an der Pendelspitze eingeschoben wird. Mit seiner Hilfe kann man das Pendel beim Verdrehen der Reguliermutter* festhalten und so die empfindliche Pendelfeder* vor Beschädigungen schützen.

Rubin

Sehr hartes Mineral aus der Familie des Korund. Künstliche Rubine werden in hochwertigen Uhren als Lagersteine verwendet. Für Ihre Mechanica M1 gibt es im Zubehör als Ersatz für die serienmäßigen Messingbuchsen verschleißfreie, in Chatons* gefasste Rubinlochsteine für Exzenter*- und Ankerlager.

Ruhe

Als Ruhe wird die kleine Distanz auf der Ruhefläche* bezeichnet, die der Ankerradzahn vom Punkt des Auftreffens auf die Ruhefläche bis zum Abgleiten auf die Hebefläche zurücklegt. Die Ruhe ist eine notwendige Sicherheitsgröße die verhindert, dass der Ankerradzahn direkt auf die Hebefläche auftritt und damit das Weiterschwingen des Pendels blockiert.

Ruhefläche

Bezeichnung für den äußeren Radius der Eingangspalette und den inneren Radiuns der Ausgangspalette auf welche die Zähne des Ankerrads* für die Hemmung* des Räderwerks* fallen.

Rundlauffehler

Resultat von Fertigungstoleranzen. Aufgrund präziser Einzelteilfertigung in unserer Manufaktur können wir den Rundlauffehler unter zwei Hundertstel Millimeter reduzieren.

Ruthenium

Ruthenium ist ein seltenes Übergangsmetall der Platinmetalle.
Es steht im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Ru und der Ordnungszahl 44.
(Ruthenium: von lat. ruthenia: „Russland“, das Heimatland des Entdeckers)

Seilwalze

Zylindrischer Körper auf der Walzenradwelle*. Beim Aufziehen des Antriebsgewichts wird das Stahlseil auf die Umfangsfläche der Seilwalze gewickelt. Damit die einzelnen Seilumgänge nicht aneinander reiben, sind bei Ihrer Mechanica M1 schraubenförmige Führungsnuten angebracht.

Stahlwelle

Siehe Welle.

Stand

Wert um den die Anzeige Ihrer Mechanica M1 gegenüber der Referenzzeit abweicht.

Stundenrad

Bauteil des Zeigerwerks*. Das Stundenrad wird vom Wechseltrieb* angetrieben und dreht sich einmal in zwölf Stunden. Der Stundenzeiger wird auf dem mit dem Stundenrad fest verbundenen Stundenrohr aufgesetzt.

Superinvar

Besonders aufwändig getempertes Invar* mit sehr gleichmäßigem Temperaturverhalten

Teilung

Der Abstand zweier aufeinander folgender Zahnspitzen, auf den Umfang des Rads bezogen.

Tempern

Wärmebehandlung der Invarpendelstäbe* zum Abbau der Materialspannungen. Nur durch das aufwändige Tempern kann das konstante Temperaturverhalten der Pendelstäbe erreicht werden.

Trieb

Zahnrad mit weniger als 20 Zähnen; meist aus Stahl. In Ihrer Mechanica M1 sind fünf gehärtete Stahltriebe eingebaut: Beisatztrieb, Minutentrieb, Kleinbodentrieb, Ankerradtrieb und Wechseltrieb.

Übersetzung

Drehmomentübertragung* in einem Eingriff*. Dabei ändern sich von einer Welle* zur anderen die Drehrichtung und die Drehzahl.

Uhrenstand

Siehe Stand.

Viertelrad

Bauteil des Zeigerwerks*, wird auf die Minutenradwelle* gesetzt. Es treibt das Wechselrad*.

Walzenrad

Erstes Zahnrad im Räderwerk*. Treibt das Beisatztrieb an und sitzt zusammen mit Seilwalze*, Gesperr und Gegengesperr* auf einer Welle*.

Wechselrad

Bestandteil des Zeigerwerks*. Es sitzt mit dem Wechseltrieb auf dem Wechselradpfosten und wird vom Viertelrad* angetrieben.

Welle

Achse im Uhrwerk.

Wendelfeder

Druckfeder. Zu einer zylindrischen Spirale gewundener gehärteter Stahldraht. Im Abfalleinsteller* Ihrer Mechanica M1 verwendet.

Werkpfeiler

Siehe Pfeiler.

Werkplatinen

Siehe Platinen.

Wolfram

Sehr schweres Metall, Dichte 19,3 kg/dm3.

Alle/A/B/C/D/E/F/G/H/

Abfalleinsteller

Vorrichtung zur Justage der Gangsymmetrie*. Mittels der Rändelschraube am Abfalleinsteller wird die Ankerwelle im Verhältnis zum Pendel* so verdreht, dass zu beiden Seiten der Ankerbewegung ein gleich großer Ergänzungsbogen* des Pendels und somit ein gleichmäßiges Tickgeräusch erzielt wird.

Achat

Hartes Mineral, das in hochwertigen Uhren für Steinpaletten verwendet wird.

Amplitude

Tischuhr: Als Amplitude wird die Halbschwingung* der Unruh* vom Nullpunkt (Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet.

Pendeluhr: Als Amplitude wird die Halbschwingung* des Pendels* von der Nulllage (Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet. Auf der Pendelskala kann die Amplitude in Winkelminuten abgelesen werden.

Aneroiddosenkompensation

Eine Möglichkeit, die Einflüsse des schwankenden Luftdrucks auf die Ganggenauigkeit der Uhr mit Hilfe eines Barometerinstruments* auszugleichen.

Ankerbrücke

Die Ankerbrücke wird mit der Hinterplatine verschraubt und dient als Aufnahme für das Exzenterlager* in dem eine Seite der Ankerwelle gelagert ist.

Ankergabel

Tischuhr: Gabelförmiger Hebelarm des Ankers. Stellt im Bereich des Nulldurchgangs* über den Hebestein* die Verbindung zwischen Ankerrad* und Unruh* her.

Pendeluhr: Ein Hebelarm, über den der Anker* mit dem Gangregler* (Pendel*) verbunden wird.

Ankerhemmung

Tischuhr: Siehe Schweizer Ankerhemmung.

Ankerpalette

Siehe Palette.

Ankerrad

Bestandteil der Hemmung*. Es dreht sich bei Ihrer Mechanica M1 alle 60 Sekunden einmal und ist mit einer Buchse auf der Ankerradwelle befestigt. Auf dem vorderen Wellenende ist der Sekundenzeiger angebracht.

Beisatzrad

Bestandteil des Räderwerks*. Es sitzt fest vernietet auf dem Beisatztrieb und sorgt für eine 30-tägige Gangdauer der Uhr. Es überträgt die Antriebskraft auf das Minutentrieb.

Bläuen

Thermische Behandlung von Kohlenstoffstählen. Das feingeschliffene oder polierte Stahlteil wird auf etwa 300° C erwärmt. Dabei bildet sich an der Oberfläche eine Oxydschicht, die für das menschliche Auge in attraktivem Blau erscheint.

Bombieren

Wölben. Besonders bei Zeigern edler Uhren gerne angewandte Methode zur Steigerung der optischen Attraktivität. Für Ihre Mechanica M1 stehen zur optischen Aufwertung aufwändig in Handarbeit bombierte, polierte und gebläute* Zeigersätze als Zubehör zur Verfügung.

Bronze

Legierungen aus mehr als 60% Kupfer und Zinn. Im Unterschied dazu ist Messing* eine Legierung aus Kupfer und Zink.

Chaton

Im feinen Uhrenbau verwendetes Messingfutter mit eingepresstem Rubinlochstein. Wird in der Platine verschraubt und kann leicht ausgetauscht werden.

CNC

Computer Numeric Controlled. Die Fertigung der präzisen Werkbauteile Ihrer Mechanica M1 erfolgt in unserer Manufaktur mit Hilfe computergesteuerter Dreh- und Fräsmaschinen.

Drehmoment

Produkt aus Kraft und Hebelarm.

Edelstahl

Durch Legieren mit anderen Metallen wie Nickel oder Chrom gewinnt der Stahl spezielle Eigenschaften, zum Beispiel erhöhte Korrosionsbeständigkeit.

Eloxieren

Elektrochemisches Altern von Aluminium. Bei dem speziellen Verfahren wird die Werkstoffoberfläche in Säurebädern behandelt, wodurch sich eine sehr widerstandsfähige Oxydschicht bildet. Bei Ihrer Mechanica M1 sind zahlreiche mechanisch gering belastete Bauteile, beispielsweise Platinen*, Ankerkörper und Seilwalze* aus eloxiertem Aluminium.

Eingriff

Das Ineinandergreifen von Rad* und Trieb* oder zweier Zahnräder nennt man Eingriff. Die Kraftübertragung wird umso besser, je mehr Zähne sich dabei gleichzeitig berühren.

Ergänzungsbogen

Schwingungsphase des Pendels. Den Weg des Pendels vom Ende des Falls* bis zum Umkehrpunkt bezeichnet man als ausgehenden Ergänzungsbogen. Den Weg vom Umkehrpunkt bis zur Ruhe* nennt man eingehenden Ergänzungsbogen.

Exzenterlager

Lagerbuchse mit außermittiger Lagerbohrung. Wird als hinteres Ankerlager in die Ankerbrücke* Ihrer Mechanica M1 eingesetzt. Durch Verdrehen des Exzenterlagers kann der Achsabstand von Ankerrad*- und Ankerwelle und damit ein gleichmäßiger Fall* eingestellt werden.

Facettierte Gläser:

Als Facette werden bei Glas oder Edelsteinen angeschliffene Kanten oder Flächen bezeichnet. Diese bewirken eine unterschiedliche Brechung des Strahlengangs und erzeugen so interessante Ansichten der dahinter liegenden oder sich auf ihnen spiegelnden Objekten. Zur Aufwertung Ihrer Mechanica M1 bieten wir als Zubehör einen Satz facettierter Gläser an.

Fall

Freie Bewegung des Ankerrads, nachdem der Ankerradzahn von der Hebefläche* des Ankers abgeglitten ist. Der Fall ist eine notwendige Sicherheitsgröße, um ein Aufstoßen der Ankerpaletten* auf die Ankerradzähne zu vermeiden.

Fallhöhe

Längenmaß des für den Ablauf des Antriebsgewichts zur Verfügung stehenden Raums.

Feinregulierung

Die genaueste Justage der Schwingungsdauer des Pendels wird durch Auflage von kleinen Gewichten auf den Feinregulierteller in der Mitte des Pendelstabs erreicht. Das Zulegen von Gewichten auf den Feinregulierteller beschleunigt das Pendel, ein Abheben verzögert seine Bewegung.
Als Zubehör gibt es für Ihre Mechanica M1 ein zwölfteiliges Präzisions- Reguliergewichte-Set im zum Gehäuse passenden Edelholzetui.

Facettierte Gläser:

Als Facette werden bei Glas oder Edelsteinen angeschliffene Kanten oder Flächen bezeichnet. Diese bewirken eine unterschiedliche Brechung des Strahlengangs und erzeugen so interessante Ansichten der dahinter liegenden oder sich auf ihnen spiegelnden Objekten. Zur Aufwertung Ihrer Mechanica M1 bieten wir als Zubehör einen Satz facettierter Gläser an.

Friktion

Reibung. Generell wurde bei der Konstruktion Ihrer Mechanica M1 auf die Verminderung auftretender Reibung größter Wert gelegt. Deshalb sind bei Ihrer Mechanica M1 alle Räderwerkswellen mit Kugellagern* ausgestattet. Andererseits kann Friktion auch gezielt zum Einsatz kommen, beispielsweise als Rutschkupplung im Zeigerwerk*, um ein Stellen der Zeiger zu ermöglichen.

Gang

Unter dem täglichen Gang einer Uhr versteht der Fachmann die in einem Zeitraum von 24 Stunden im Vergleich zu einer Normaluhr auftretende Differenz der Zeitanzeige der zu prüfenden Uhr.

Gangdauer

Zeitraum zwischen zwei Aufzugsvorgängen. Die Gangdauer der Uhr hängt von der Fallhöhe* des Gewichts, den Abmessungen der Seilwalze* und von den Übersetzungsverhältnissen* im Räderwerk* ab. Bei Ihrer Mechanica M1 beträgt die Gangdauer 30 Tage = Monatsgangdauer.

Gebläut

Siehe Bläuen.

Gegengesperr

Baugruppe, bestehend aus Gegensperrrad, Gegensperrfeder und Gegensperrklinke. Es gewährleistet die Kraftversorgung des Uhrwerks während des Aufziehvorgangs.

Gesperr

Baugruppe aus Sperrrad, Sperrkegel und Sperrkegelfeder. Das Gesperr bewirkt eine in einer Bewegungsrichtung starre Verbindung zwischen der Seilwalze* und dem Räderwerk*. Damit Sie Ihre Uhr aufziehen können, ermöglicht das Gesperr eine der Ablaufrichtung entgegen gesetzte Bewegung und trennt dabei die Seilwalze vom Räderwerk.

Gleitlager

Lagerstelle, wobei der Lagerzapfen in einer Lagerbohrung gelagert ist. Da die Materialoberflächen aufeinander gleiten, ist neben der Wahl unterschiedlicher Werkstoffe unbedingt ein Schmiermittel zu verwenden.

Grahamhemmung

Ruhende Ankerhemmung, 1720 von dem Londoner Uhrmacher George Graham erfunden. Aufgrund der speziellen Form der Ankerpaletten* steht das Ankerrad während der sogenannten „Ruhe“ still. Die Grahamhemmung ermöglichte einen enormen Fortschritt in der Präzisionszeitmessung und hat sich seit Jahrhunderten selbst in feinsten Uhren hervorragend bewährt.

Grobregulierung

Einstellen der Ganggenauigkeit Ihrer Mechanica M1 mit Hilfe der Reguliermutter* am unteren Pendelende. Sie können so den Gang* der Uhr auf etwa eine Sekunde am Tag trimmen.

Hebefläche

Fläche an den Ankerpaletten*. Auf der schiefen Ebene der Hebefläche gleitet die Zahnspitze des Ankerrads während der Hebung ab und erteilt so dem Gangregler einen Antriebsimpuls.

Hebung

Phase der Hemmung*, während der die Impulsübertragung zum Antrieb des Pendels erfolgt.

Hemmung

Baugruppe bestehend aus Ankerrad* und Anker. Die Hemmung erteilt dem Gangregler die zum Erhalt der Schwingung notwendige Energie und hemmt gleichzeitig das Räderwerk* am vorzeitigen Ablauf.

Hemmungsrad

Siehe Ankerrad.

Alle/I/K/L/M/N/O/P/R/S/T/U/W/

Messing

Legierung aus Kupfer und Zink. Bei Ihrer Mechanica M1 sind die Zahnräder aus Messing. Diese wurden zum Schutz gegen Korrosion und zur Oberflächenveredelung vergoldet.

Minutenrad

Zahnrad auf der Minutenzeigerwelle. Es dreht sich einmal in der Stunde und überträgt die Antriebskraft auf das Kleinbodentrieb.

Monatsgangdauer

Siehe Gangdauer.

Neusilber-Gewichte:

Neusilber: Legierung aus etwa 50% Kupfer, 25% Nickel und 25% Zink. Material der als Zubehör erhältlichen Zulagegewichte* im Präzisions- Reguliergewichte-Set.

Ölsenkung

Bei Gleitlagern* halbkugelförmige Höhlung an der äußeren Lagerlochöffnung. Die Ölsenkung dient zur Aufnahme eines kleinen Ölvorrats.

Invar

Eine spezielle Eisen-Nickel Legierung aus 36,8% Ni ( Nickel ), Rest Fe ( Eisen ). Die Längenausdehnung von getempertem Invar ist bei Temperaturschwankungen etwa zehn mal geringer als bei Stahl. Die besondere Zusammensetzung wurde nach umfangreichen Studien Ende des 19. Jahrhunderts von Charles-Édouard Guillaume gefunden und von Sigmund Riefler 1896 erstmals als Werkstoff für Pendelstäbe in Präzisionsuhren verwendet.

Isochronismus

Zeitgleichheit der einzelnen Schwingungen des Gangreglers.

Kaliber

Typbezeichnung eines Uhrwerks.

Kleinbodenrad

Zahnrad im Räderwerk*. Es sitzt auf dem Kleinbodentrieb und greift in das Ankerradtrieb ein.

Kompensationspendel

Gangregler, der aufgrund seiner speziellen Konstruktion bei Temperaturschwankungen die wirksame Pendellänge nicht verändert.

Kompensationsrohr

Bauteil des Pendels. Es sitzt auf der Reguliermutter* auf und kompensiert die Längenausdehnung des Invarpendelstabs.

Kontermutter

Rändelmutter, am Pendelstab unterhalb der Reguliermutter* angebracht. Wird gegen die Reguliermutter geschraubt und sichert diese vor unbeabsichtigter Verdrehung.

Konzentrisch

Zwei Bauteile oder Kreise haben einen gemeinsamen Mittelpunkt.

Kugellager

Wälzlager, bei dem Kugeln in einer Rille zwischen dem Innen- und dem Außenring abrollen. Da die dabei auftretende Rollreibung sehr gering ist, zeichnen sich Kugellager durch geringste Reibungsverluste und nahezu keinen Verschleiß aus. Bei den geringen Belastungen der in Ihrer Mechanica M1 verwendeten Edelstahl-Kugellager benötigen diese kein Öl.

Lünette

Zierreif für das Zifferblatt.

Palette

Funktionsteil des Ankers, aus gehärtetem Stahl oder Stein. Die Paletten sind in den Ankerkörper eingesetzte Kreisringsegmente, deren Mittelpunkt der Ankerdrehungspunkt bildet. Die polierten schrägen Schnittflächen heißen Hebeflächen*. Für Ihre Mechanica M1 sind als Zubehör Steinpaletten aus Achat erhältlich.

Pendel

Auch heute noch das genaueste mechanische Schwingsystem. Die Schwingungsdauer wird durch die Pendellänge und die Erdanziehung bestimmt.

Pendelfeder

In Messingbacken gefasste Federstahllamelle, an der das Pendel* aufgehängt wird. Die Pendelfeder wird in den Pendelgalgen eingehängt.

Pendelzylinder

Schwerer zylindrischer Pendelkörper am unteren Ende des Pendelstabs. Bei Ihrer Mechanica M1 wahlweise aus massivem Edelstahl* oder Bronze*.

Pendellinse

Linsenförmiges Pendelgewicht, das durch die aerodynamisch optimierte Form besonders gute Gangeigenschaften zeigt. Für Ihre Mechanica M1 ist als Zubehör eine Pendellinse aus massiver, feingedrehter und anschließend polierter Bronze* erhältlich. Diese wird auf Wunsch auch vernickelt geliefert. Die eingefräste fortlaufende Nummerierung ist besonders für Sammler interessant.

Pfeiler

Auch Werkpfeiler genannt. Abstandshalter zwischen den Werkplatinen* und bilden mit diesen das Werkgestell.

Platinen

Werkplatten einer Uhr. Dienen zur Aufnahme der Lagerstellen und zur Fixierung der übrigen Werkbauteile. Bei Ihrer Mechanica M1 sind die Platinen aus eloxiertem* Aluminium.

Präzisionspendeluhr

Konstruktiv und fertigungstechnisch bedingungslos umgesetztes Zeitmessgerät, das sich durch hohe Gangleistungen auszeichnet. Pendeluhren mit kompensierten Pendeln wurden bis in die späten 1960-er Jahre als Zeitnormale für wissenschaftliche Zwecke und für die offizielle Zeitbestimmung eingesetzt.

Räderwerk

Zahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an die Hemmung*. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen* in bestimmten Geschwindigkeiten drehen.

Räderwerk

Zahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an die Hemmung*. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen* in bestimmten Geschwindigkeiten drehen.

Reglage

Siehe Fein- und Grobregulierung.

Regulatoranzeige

Spezielle Form der Zeitanzeige bei klassischen Präzisionspendeluhren*. Der Stundenzeiger ist außermittig angebracht und zeigt die Stunden auf einem separaten kleinen Ziffernkreis. Durch diese Anordnung kann der Stundenzeiger nicht für einige Stunden täglich den Blick auf die bei Präzisionsuhren so wichtige Sekundenanzeige versperren. Für Ihre Mechanica M1 ist als Zubehör eine Regulatoranzeige erhältlich.

Reguliermutter

Rändelmutter am unteren Pendelende. Mit ihrer Hilfe kann der Pendelzylinder* längs der Pendelstange verschoben und somit die Uhr reguliert werden. Verschiebt man den Pendelzylinder nach oben, wird das Pendel verkürzt und es erfolgt eine Beschleunigung der Pendelschwingung. Die Uhr geht schneller.

Regulierstift

Zylindrischer Edelstahlstift, der während der Reglage* in die Querbohrung an der Pendelspitze eingeschoben wird. Mit seiner Hilfe kann man das Pendel beim Verdrehen der Reguliermutter* festhalten und so die empfindliche Pendelfeder* vor Beschädigungen schützen.

Rubin

Sehr hartes Mineral aus der Familie des Korund. Künstliche Rubine werden in hochwertigen Uhren als Lagersteine verwendet. Für Ihre Mechanica M1 gibt es im Zubehör als Ersatz für die serienmäßigen Messingbuchsen verschleißfreie, in Chatons* gefasste Rubinlochsteine für Exzenter*- und Ankerlager.

Ruhe

Als Ruhe wird die kleine Distanz auf der Ruhefläche* bezeichnet, die der Ankerradzahn vom Punkt des Auftreffens auf die Ruhefläche bis zum Abgleiten auf die Hebefläche zurücklegt. Die Ruhe ist eine notwendige Sicherheitsgröße die verhindert, dass der Ankerradzahn direkt auf die Hebefläche auftritt und damit das Weiterschwingen des Pendels blockiert.

Ruhefläche

Bezeichnung für den äußeren Radius der Eingangspalette und den inneren Radiuns der Ausgangspalette auf welche die Zähne des Ankerrads* für die Hemmung* des Räderwerks* fallen.

Rundlauffehler

Resultat von Fertigungstoleranzen. Aufgrund präziser Einzelteilfertigung in unserer Manufaktur können wir den Rundlauffehler unter zwei Hundertstel Millimeter reduzieren.

Ruthenium

Ruthenium ist ein seltenes Übergangsmetall der Platinmetalle.
Es steht im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Ru und der Ordnungszahl 44.
(Ruthenium: von lat. ruthenia: „Russland“, das Heimatland des Entdeckers)

Seilwalze

Zylindrischer Körper auf der Walzenradwelle*. Beim Aufziehen des Antriebsgewichts wird das Stahlseil auf die Umfangsfläche der Seilwalze gewickelt. Damit die einzelnen Seilumgänge nicht aneinander reiben, sind bei Ihrer Mechanica M1 schraubenförmige Führungsnuten angebracht.

Stahlwelle

Siehe Welle.

Stand

Wert um den die Anzeige Ihrer Mechanica M1 gegenüber der Referenzzeit abweicht.

Stundenrad

Bauteil des Zeigerwerks*. Das Stundenrad wird vom Wechseltrieb* angetrieben und dreht sich einmal in zwölf Stunden. Der Stundenzeiger wird auf dem mit dem Stundenrad fest verbundenen Stundenrohr aufgesetzt.

Superinvar

Besonders aufwändig getempertes Invar* mit sehr gleichmäßigem Temperaturverhalten

Teilung

Der Abstand zweier aufeinander folgender Zahnspitzen, auf den Umfang des Rads bezogen.

Tempern

Wärmebehandlung der Invarpendelstäbe* zum Abbau der Materialspannungen. Nur durch das aufwändige Tempern kann das konstante Temperaturverhalten der Pendelstäbe erreicht werden.

Trieb

Zahnrad mit weniger als 20 Zähnen; meist aus Stahl. In Ihrer Mechanica M1 sind fünf gehärtete Stahltriebe eingebaut: Beisatztrieb, Minutentrieb, Kleinbodentrieb, Ankerradtrieb und Wechseltrieb.

Übersetzung

Drehmomentübertragung* in einem Eingriff*. Dabei ändern sich von einer Welle* zur anderen die Drehrichtung und die Drehzahl.

Uhrenstand

Siehe Stand.

Viertelrad

Bauteil des Zeigerwerks*, wird auf die Minutenradwelle* gesetzt. Es treibt das Wechselrad*.

Walzenrad

Erstes Zahnrad im Räderwerk*. Treibt das Beisatztrieb an und sitzt zusammen mit Seilwalze*, Gesperr und Gegengesperr* auf einer Welle*.

Wechselrad

Bestandteil des Zeigerwerks*. Es sitzt mit dem Wechseltrieb auf dem Wechselradpfosten und wird vom Viertelrad* angetrieben.

Welle

Achse im Uhrwerk.

Wendelfeder

Druckfeder. Zu einer zylindrischen Spirale gewundener gehärteter Stahldraht. Im Abfalleinsteller* Ihrer Mechanica M1 verwendet.

Werkpfeiler

Siehe Pfeiler.

Werkplatinen

Siehe Platinen.

Wolfram

Sehr schweres Metall, Dichte 19,3 kg/dm3.

A

Abfalleinsteller:

Vorrichtung zur Justage der Gangsymmetrie*. Mittels der Rändelschraube am Abfalleinsteller wird die Ankerwelle im Verhältnis zum Pendel* so verdreht, dass zu beiden Seiten der Ankerbewegung ein gleich großer Ergänzungsbogen* des Pendels und somit ein gleichmäßiges Tickgeräusch erzielt wird.

Achat:

Hartes Mineral, das in hochwertigen Uhren für Steinpaletten verwendet wird.

Amplitude :

Tischuhr: Als Amplitude wird die Halbschwingung* der Unruh* vom Nullpunkt (Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet.

Pendeluhr: Als Amplitude wird die Halbschwingung* des Pendels* von der Nulllage (Mittelstellung) zu den Umkehrpunkten* bezeichnet. Auf der Pendelskala kann die Amplitude in Winkelminuten abgelesen werden.

Aneroiddosenkompensation:

Eine Möglichkeit, die Einflüsse des schwankenden Luftdrucks auf die Ganggenauigkeit der Uhr mit Hilfe eines Barometerinstruments* auszugleichen.

Ankerbrücke:

Die Ankerbrücke wird mit der Hinterplatine verschraubt und dient als Aufnahme für das Exzenterlager* in dem eine Seite der Ankerwelle gelagert ist.

Ankergabel:

Tischuhr: Gabelförmiger Hebelarm des Ankers. Stellt im Bereich des Nulldurchgangs* über den Hebestein* die Verbindung zwischen Ankerrad* und Unruh* her.

Pendeluhr: Ein Hebelarm, über den der Anker* mit dem Gangregler* (Pendel*) verbunden wird.

Ankerhemmung

Tischuhr: Siehe Schweizer Ankerhemmung.

Ankerpalette:

Siehe Palette.

Ankerrad:

Bestandteil der Hemmung*. Es dreht sich bei Ihrer Mechanica M1 alle 60 Sekunden einmal und ist mit einer Buchse auf der Ankerradwelle befestigt. Auf dem vorderen Wellenende ist der Sekundenzeiger angebracht.

B

Beisatzrad:

Bestandteil des Räderwerks*. Es sitzt fest vernietet auf dem Beisatztrieb und sorgt für eine 30-tägige Gangdauer der Uhr. Es überträgt die Antriebskraft auf das Minutentrieb.

Bläuen:

Thermische Behandlung von Kohlenstoffstählen. Das feingeschliffene oder polierte Stahlteil wird auf etwa 300° C erwärmt. Dabei bildet sich an der Oberfläche eine Oxydschicht, die für das menschliche Auge in attraktivem Blau erscheint.

Bombieren:

Wölben. Besonders bei Zeigern edler Uhren gerne angewandte Methode zur Steigerung der optischen Attraktivität. Für Ihre Mechanica M1 stehen zur optischen Aufwertung aufwändig in Handarbeit bombierte, polierte und gebläute* Zeigersätze als Zubehör zur Verfügung.

Bronze:

Legierungen aus mehr als 60% Kupfer und Zinn. Im Unterschied dazu ist Messing* eine Legierung aus Kupfer und Zink.

C

Chaton:

Im feinen Uhrenbau verwendetes Messingfutter mit eingepresstem Rubinlochstein. Wird in der Platine verschraubt und kann leicht ausgetauscht werden.

CNC:

Computer Numeric Controlled. Die Fertigung der präzisen Werkbauteile Ihrer Mechanica M1 erfolgt in unserer Manufaktur mit Hilfe computergesteuerter Dreh- und Fräsmaschinen.

D

Drehmoment:

Produkt aus Kraft und Hebelarm.

E

Edelstahl:

Durch Legieren mit anderen Metallen wie Nickel oder Chrom gewinnt der Stahl spezielle Eigenschaften, zum Beispiel erhöhte Korrosionsbeständigkeit.

Eloxieren:

Elektrochemisches Altern von Aluminium. Bei dem speziellen Verfahren wird die Werkstoffoberfläche in Säurebädern behandelt, wodurch sich eine sehr widerstandsfähige Oxydschicht bildet. Bei Ihrer Mechanica M1 sind zahlreiche mechanisch gering belastete Bauteile, beispielsweise Platinen*, Ankerkörper und Seilwalze* aus eloxiertem Aluminium.

Eingriff:

Das Ineinandergreifen von Rad* und Trieb* oder zweier Zahnräder nennt man Eingriff. Die Kraftübertragung wird umso besser, je mehr Zähne sich dabei gleichzeitig berühren.

Ergänzungsbogen:

Schwingungsphase des Pendels. Den Weg des Pendels vom Ende des Falls* bis zum Umkehrpunkt bezeichnet man als ausgehenden Ergänzungsbogen. Den Weg vom Umkehrpunkt bis zur Ruhe* nennt man eingehenden Ergänzungsbogen.

Exzenterlager:

Lagerbuchse mit außermittiger Lagerbohrung. Wird als hinteres Ankerlager in die Ankerbrücke* Ihrer Mechanica M1 eingesetzt. Durch Verdrehen des Exzenterlagers kann der Achsabstand von Ankerrad*- und Ankerwelle und damit ein gleichmäßiger Fall* eingestellt werden.

F

Facettierte Gläser:

Als Facette werden bei Glas oder Edelsteinen angeschliffene Kanten oder Flächen bezeichnet. Diese bewirken eine unterschiedliche Brechung des Strahlengangs und erzeugen so interessante Ansichten der dahinter liegenden oder sich auf ihnen spiegelnden Objekten. Zur Aufwertung Ihrer Mechanica M1 bieten wir als Zubehör einen Satz facettierter Gläser an.

Fall:

Freie Bewegung des Ankerrads, nachdem der Ankerradzahn von der Hebefläche* des Ankers abgeglitten ist. Der Fall ist eine notwendige Sicherheitsgröße, um ein Aufstoßen der Ankerpaletten* auf die Ankerradzähne zu vermeiden.

Fallhöhe:

Längenmaß des für den Ablauf des Antriebsgewichts zur Verfügung stehenden Raums.

Feinregulierung:

Die genaueste Justage der Schwingungsdauer des Pendels wird durch Auflage von kleinen Gewichten auf den Feinregulierteller in der Mitte des Pendelstabs erreicht. Das Zulegen von Gewichten auf den Feinregulierteller beschleunigt das Pendel, ein Abheben verzögert seine Bewegung.
Als Zubehör gibt es für Ihre Mechanica M1 ein zwölfteiliges Präzisions- Reguliergewichte-Set im zum Gehäuse passenden Edelholzetui.

Friktion:

Reibung. Generell wurde bei der Konstruktion Ihrer Mechanica M1 auf die Verminderung auftretender Reibung größter Wert gelegt. Deshalb sind bei Ihrer Mechanica M1 alle Räderwerkswellen mit Kugellagern* ausgestattet. Andererseits kann Friktion auch gezielt zum Einsatz kommen, beispielsweise als Rutschkupplung im Zeigerwerk*, um ein Stellen der Zeiger zu ermöglichen.

G

Gang:

Unter dem täglichen Gang einer Uhr versteht der Fachmann die in einem Zeitraum von 24 Stunden im Vergleich zu einer Normaluhr auftretende Differenz der Zeitanzeige der zu prüfenden Uhr.

Gangdauer:

Zeitraum zwischen zwei Aufzugsvorgängen. Die Gangdauer der Uhr hängt von der Fallhöhe* des Gewichts, den Abmessungen der Seilwalze* und von den Übersetzungsverhältnissen* im Räderwerk* ab. Bei Ihrer Mechanica M1 beträgt die Gangdauer 30 Tage = Monatsgangdauer.

Gebläut:

Siehe Bläuen.

Gegengesperr:

Baugruppe, bestehend aus Gegensperrrad, Gegensperrfeder und Gegensperrklinke. Es gewährleistet die Kraftversorgung des Uhrwerks während des Aufziehvorgangs.

Gegengewicht:

Der Minutenzeiger ist ein einarmiger Hebel, der durch die Einwirkungen der Schwerkraft halbstündlich wechselnd dem Uhrwerk Kraft zuführen oder entziehen würde. Um dem vorzubeugen, haben wir unter dem Zifferblatt Ihrer Mechanica M1 ein Gegengewicht auf der Minutenzeigerwelle angeordnet, wodurch der Schwerpunkt der Baugruppe in die Drehungsachse fällt und keine negativen Auswirkungen auf den genauen Gang* der Uhr ausüben kann.

Gesperr:

Baugruppe aus Sperrrad, Sperrkegel und Sperrkegelfeder. Das Gesperr bewirkt eine in einer Bewegungsrichtung starre Verbindung zwischen der Seilwalze* und dem Räderwerk*. Damit Sie Ihre Uhr aufziehen können, ermöglicht das Gesperr eine der Ablaufrichtung entgegen gesetzte Bewegung und trennt dabei die Seilwalze vom Räderwerk.

Gleitlager:

Lagerstelle, wobei der Lagerzapfen in einer Lagerbohrung gelagert ist. Da die Materialoberflächen aufeinander gleiten, ist neben der Wahl unterschiedlicher Werkstoffe unbedingt ein Schmiermittel zu verwenden.

Grahamhemmung:

Ruhende Ankerhemmung, 1720 von dem Londoner Uhrmacher George Graham erfunden. Aufgrund der speziellen Form der Ankerpaletten* steht das Ankerrad während der sogenannten „Ruhe“ still. Die Grahamhemmung ermöglichte einen enormen Fortschritt in der Präzisionszeitmessung und hat sich seit Jahrhunderten selbst in feinsten Uhren hervorragend bewährt.

Grobregulierung:

Einstellen der Ganggenauigkeit Ihrer Mechanica M1 mit Hilfe der Reguliermutter* am unteren Pendelende. Sie können so den Gang* der Uhr auf etwa eine Sekunde am Tag trimmen.

H

Hebefläche:

Fläche an den Ankerpaletten*. Auf der schiefen Ebene der Hebefläche gleitet die Zahnspitze des Ankerrads während der Hebung ab und erteilt so dem Gangregler einen Antriebsimpuls.

Hebung:

Phase der Hemmung*, während der die Impulsübertragung zum Antrieb des Pendels erfolgt.

Hemmung:

Baugruppe bestehend aus Ankerrad* und Anker. Die Hemmung erteilt dem Gangregler die zum Erhalt der Schwingung notwendige Energie und hemmt gleichzeitig das Räderwerk* am vorzeitigen Ablauf.

Hemmungsrad:

Siehe Ankerrad.

I

J

K

Kugellager:

Wälzlager, bei dem Kugeln in einer Rille zwischen dem Innen- und dem Außenring abrollen. Da die dabei auftretende Rollreibung sehr gering ist, zeichnen sich Kugellager durch geringste Reibungsverluste und nahezu keinen Verschleiß aus. Bei den geringen Belastungen der in Ihrer Mechanica M1 verwendeten Edelstahl-Kugellager benötigen diese kein Öl.

L

Lünette:

Zierreif für das Zifferblatt.

M

Messing:

Legierung aus Kupfer und Zink. Bei Ihrer Mechanica M1 sind die Zahnräder aus Messing. Diese wurden zum Schutz gegen Korrosion und zur Oberflächenveredelung vergoldet.

Minutenrad:

Zahnrad auf der Minutenzeigerwelle. Es dreht sich einmal in der Stunde und überträgt die Antriebskraft auf das Kleinbodentrieb.

Monatsgangdauer:

Siehe Gangdauer.

N

Neusilber-Gewichte:

Neusilber: Legierung aus etwa 50% Kupfer, 25% Nickel und 25% Zink. Material der als Zubehör erhältlichen Zulagegewichte* im Präzisions- Reguliergewichte-Set.

O

Ölsenkung:

Bei Gleitlagern* halbkugelförmige Höhlung an der äußeren Lagerlochöffnung. Die Ölsenkung dient zur Aufnahme eines kleinen Ölvorrats.

P

H

I

Invar

Eine spezielle Eisen-Nickel Legierung aus 36,8% Ni ( Nickel ), Rest Fe ( Eisen ). Die Längenausdehnung von getempertem Invar ist bei Temperaturschwankungen etwa zehn mal geringer als bei Stahl. Die besondere Zusammensetzung wurde nach umfangreichen Studien Ende des 19. Jahrhunderts von Charles-Édouard Guillaume gefunden und von Sigmund Riefler 1896 erstmals als Werkstoff für Pendelstäbe in Präzisionsuhren verwendet.

Isochronismus:

Zeitgleichheit der einzelnen Schwingungen des Gangreglers.

J

K

Kaliber:

Typbezeichnung eines Uhrwerks.

Kleinbodenrad:

Zahnrad im Räderwerk*. Es sitzt auf dem Kleinbodentrieb und greift in das Ankerradtrieb ein.

Kompensationspendel:

Gangregler, der aufgrund seiner speziellen Konstruktion bei Temperaturschwankungen die wirksame Pendellänge nicht verändert.

Kompensationsrohr:

Bauteil des Pendels. Es sitzt auf der Reguliermutter* auf und kompensiert die Längenausdehnung des Invarpendelstabs.

Kontermutter:

Rändelmutter, am Pendelstab unterhalb der Reguliermutter* angebracht. Wird gegen die Reguliermutter geschraubt und sichert diese vor unbeabsichtigter Verdrehung.

Konzentrisch:

Zwei Bauteile oder Kreise haben einen gemeinsamen Mittelpunkt.

L

M

N

O

P

Palette:

Funktionsteil des Ankers, aus gehärtetem Stahl oder Stein. Die Paletten sind in den Ankerkörper eingesetzte Kreisringsegmente, deren Mittelpunkt der Ankerdrehungspunkt bildet. Die polierten schrägen Schnittflächen heißen Hebeflächen*. Für Ihre Mechanica M1 sind als Zubehör Steinpaletten aus Achat erhältlich.

Pendel:

Auch heute noch das genaueste mechanische Schwingsystem. Die Schwingungsdauer wird durch die Pendellänge und die Erdanziehung bestimmt.

Pendelfeder:

In Messingbacken gefasste Federstahllamelle, an der das Pendel* aufgehängt wird. Die Pendelfeder wird in den Pendelgalgen eingehängt.

Pendelzylinder:

Schwerer zylindrischer Pendelkörper am unteren Ende des Pendelstabs. Bei Ihrer Mechanica M1 wahlweise aus massivem Edelstahl* oder Bronze*.

Pendellinse:

Linsenförmiges Pendelgewicht, das durch die aerodynamisch optimierte Form besonders gute Gangeigenschaften zeigt. Für Ihre Mechanica M1 ist als Zubehör eine Pendellinse aus massiver, feingedrehter und anschließend polierter Bronze* erhältlich. Diese wird auf Wunsch auch vernickelt geliefert. Die eingefräste fortlaufende Nummerierung ist besonders für Sammler interessant.

Pfeiler:

Auch Werkpfeiler genannt. Abstandshalter zwischen den Werkplatinen* und bilden mit diesen das Werkgestell.

Platinen:

Werkplatten einer Uhr. Dienen zur Aufnahme der Lagerstellen und zur Fixierung der übrigen Werkbauteile. Bei Ihrer Mechanica M1 sind die Platinen aus eloxiertem* Aluminium.

Präzisionspendeluhr:

Konstruktiv und fertigungstechnisch bedingungslos umgesetztes Zeitmessgerät, das sich durch hohe Gangleistungen auszeichnet. Pendeluhren mit kompensierten Pendeln wurden bis in die späten 1960-er Jahre als Zeitnormale für wissenschaftliche Zwecke und für die offizielle Zeitbestimmung eingesetzt.

Q

R

Räderwerk:

Zahnradgetriebe in einer Uhr. Das Räderwerk überträgt die Antriebskraft an die Hemmung*. Es ist so berechnet, dass sich einzelne Wellen* in bestimmten Geschwindigkeiten drehen.

Reglage:

Siehe Fein- und Grobregulierung.

Regulatoranzeige:

Spezielle Form der Zeitanzeige bei klassischen Präzisionspendeluhren*. Der Stundenzeiger ist außermittig angebracht und zeigt die Stunden auf einem separaten kleinen Ziffernkreis. Durch diese Anordnung kann der Stundenzeiger nicht für einige Stunden täglich den Blick auf die bei Präzisionsuhren so wichtige Sekundenanzeige versperren. Für Ihre Mechanica M1 ist als Zubehör eine Regulatoranzeige erhältlich.

Reguliermutter:

Rändelmutter am unteren Pendelende. Mit ihrer Hilfe kann der Pendelzylinder* längs der Pendelstange verschoben und somit die Uhr reguliert werden. Verschiebt man den Pendelzylinder nach oben, wird das Pendel verkürzt und es erfolgt eine Beschleunigung der Pendelschwingung. Die Uhr geht schneller.

Regulierstift:

Zylindrischer Edelstahlstift, der während der Reglage* in die Querbohrung an der Pendelspitze eingeschoben wird. Mit seiner Hilfe kann man das Pendel beim Verdrehen der Reguliermutter* festhalten und so die empfindliche Pendelfeder* vor Beschädigungen schützen.

Rubin:

Sehr hartes Mineral aus der Familie des Korund. Künstliche Rubine werden in hochwertigen Uhren als Lagersteine verwendet. Für Ihre Mechanica M1 gibt es im Zubehör als Ersatz für die serienmäßigen Messingbuchsen verschleißfreie, in Chatons* gefasste Rubinlochsteine für Exzenter*- und Ankerlager.

Ruhe:

Als Ruhe wird die kleine Distanz auf der Ruhefläche* bezeichnet, die der Ankerradzahn vom Punkt des Auftreffens auf die Ruhefläche bis zum Abgleiten auf die Hebefläche zurücklegt. Die Ruhe ist eine notwendige Sicherheitsgröße die verhindert, dass der Ankerradzahn direkt auf die Hebefläche auftritt und damit das Weiterschwingen des Pendels blockiert.

Ruhefläche:

Bezeichnung für den äußeren Radius der Eingangspalette und den inneren Radiuns der Ausgangspalette auf welche die Zähne des Ankerrads* für die Hemmung* des Räderwerks* fallen.

Rundlauffehler:

Resultat von Fertigungstoleranzen. Aufgrund präziser Einzelteilfertigung in unserer Manufaktur können wir den Rundlauffehler unter zwei Hundertstel Millimeter reduzieren.

Ruthenium:

Ruthenium ist ein seltenes Übergangsmetall der Platinmetalle.
Es steht im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Ru und der Ordnungszahl 44.
(Ruthenium: von lat. ruthenia: „Russland“, das Heimatland des Entdeckers)

S

Seilwalze:

Zylindrischer Körper auf der Walzenradwelle*. Beim Aufziehen des Antriebsgewichts wird das Stahlseil auf die Umfangsfläche der Seilwalze gewickelt. Damit die einzelnen Seilumgänge nicht aneinander reiben, sind bei Ihrer Mechanica M1 schraubenförmige Führungsnuten angebracht.

Stahlwelle:

Siehe Welle.

Stand:

Wert um den die Anzeige Ihrer Mechanica M1 gegenüber der Referenzzeit abweicht.

Stundenrad:

Bauteil des Zeigerwerks*. Das Stundenrad wird vom Wechseltrieb* angetrieben und dreht sich einmal in zwölf Stunden. Der Stundenzeiger wird auf dem mit dem Stundenrad fest verbundenen Stundenrohr aufgesetzt.

Superinvar:

Besonders aufwändig getempertes Invar* mit sehr gleichmäßigem Temperaturverhalten

T

Teilung:

Der Abstand zweier aufeinander folgender Zahnspitzen, auf den Umfang des Rads bezogen.

Tempern:

Wärmebehandlung der Invarpendelstäbe* zum Abbau der Materialspannungen. Nur durch das aufwändige Tempern kann das konstante Temperaturverhalten der Pendelstäbe erreicht werden.

Trieb:

Zahnrad mit weniger als 20 Zähnen; meist aus Stahl. In Ihrer Mechanica M1 sind fünf gehärtete Stahltriebe eingebaut: Beisatztrieb, Minutentrieb, Kleinbodentrieb, Ankerradtrieb und Wechseltrieb.

U

Übersetzung:

Drehmomentübertragung* in einem Eingriff*. Dabei ändern sich von einer Welle* zur anderen die Drehrichtung und die Drehzahl.

Uhrenstand:

Siehe Stand.

V

Viertelrad:

Bauteil des Zeigerwerks*, wird auf die Minutenradwelle* gesetzt. Es treibt das Wechselrad*.

W

Walzenrad:

Erstes Zahnrad im Räderwerk*. Treibt das Beisatztrieb an und sitzt zusammen mit Seilwalze*, Gesperr und Gegengesperr* auf einer Welle*.

Wechselrad:

Bestandteil des Zeigerwerks*. Es sitzt mit dem Wechseltrieb auf dem Wechselradpfosten und wird vom Viertelrad* angetrieben.

Welle:

Achse im Uhrwerk.

Wendelfeder:

Druckfeder. Zu einer zylindrischen Spirale gewundener gehärteter Stahldraht. Im Abfalleinsteller* Ihrer Mechanica M1 verwendet.

Werkpfeiler:

Siehe Pfeiler.

Werkplatinen:

Siehe Platinen.

Wolfram:

Sehr schweres Metall, Dichte 19,3 kg/dm3.

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